Roadtrip Tag 1 & 2

Ruakaka Beach

Meine erste Destination auf meinem Roadtrip war der weltbekannte "Ruakaka-Beach". Noch nie gehört? Tstststs...

 

Diese Ortschaft hat so viel zu bieten . . . ein kostenloser Parkplatz zum Übernachten, eine öffentliche Toilette und eben einen Sandstrand. Warum ich gerade dieses Kaff ausgesucht habe? Einfach gesagt, wollte ich keine 300km an meinem ersten "Linksfahr-Tag" hinlegen und da bot sich diese kleine Stadt auf halbem Weg in die Bay of Islands an.

 

Viele Einheimische verbrachten den späten Samstagnachmittag am Strand, sei es mit dem Surfbrett oder mit dem Hund. Mittendrin: Ich mit meinem Selfie-Stick!

 

 

Selfie-Stick ahoi

Danke Mama!

 

Auf Weihnachten habe ich mir so einen Must-Have-Travel-Solo-Selfie-Stick gewünscht. Übersetzt: Hilfsmittel für Alleinreisende um irgendwie Bilder von sich selbst zu schiessen :)

 

Das Teil ist neben einem normalen Selfie-Stick noch zusätzlich ein Stativ, sodass ich das irgendwo hinstellen, mein Iphone draufklemmen, meine Pose ausführen und abdrücken kann. Das Resultat kann rechts bestaunt werden :) (Den Schatten am unteren linken Rand zeigt den Selfiestick, extra nicht wegretuschiert)

 

Nach meinem gemütlichen Dinner mit Chips am Strand, ging ich um 21:30 Uhr ins "Bett" und versuchte zu schlafen. Ruhig schlafen konnte ich wohl oder übel nicht. Ich war die einzige die auf diesem Parkplatz vor hatte zu übernachten und dies weckte ein mulmiges Gefühl in mir. Um 2 Uhr nachts kriegte ich ein Nachbar, ein Camper, und dann konnte ich viel besser schlafen. Als ich morgens um 7 Uhr von der Sonne geweckt wurde, war ich doch ein wenig stolz auf mich, dass ich meine Nacht so verbrachte und zudem noch schlafen konnte. Gemütlich schlenderte ich mit meinem am Vortag gekauften Croissant und Banane an den Strand und genoss die morgendliche Ruhe. 

 

Tutukaka

Das gute an einem Roadtrip ist ja, dass ich tun und lassen kann was ich gerne möchte. Das blöde, irgendwer muss ja eine Entscheidung treffen, was nun das Tagesprogramm ist. Mein neuer Freund namens Lonely Planet Neuseeland hilft mir dabei wenigstens eine Eingrenzung der Möglichkeiten vorzunehmen. So entschloss ich mich, über die Landstrasse in die Bay of Islands zu fahren und überall dort zu halten, wo ich gerade Lust habe.

 

Erster Halt was ein kleines Dorf namens Tutukaka, das ist bekannt für seine Unterwasserwelt - hab ich aber viel davon wenn ich mit dem Auto vorbeifahre....

 

Aber ich konnte trotzdem profitieren: ein superleckeres Frühstück (Yes - Nummer 2 an diesem Tag) bestellte ich mir und nutze das Gratis-Wlan, um mit meiner Mama zu skypen. 

 

Folgend ist noch die Ansicht vom Aussichtspunkt direkt vor Tutukaka zu sehen. Nicht schlecht oder?

 

Hundertwasser-Toilette

Im Lonely Planet hab ich was davon gelesen, aber hielt es nicht für nötig extra die Adresse rauszuschreiben resp. dies auf meine Todo-List zu setzen. Per Zufall fuhr ich aber daran vorbei und konnte mir die Gelegenheit für einen kleinen Besuch nicht entgehen lassen, um es diplomatisch auszudrücken :)

 

In Kawakawa befindet sich diese und wer mehr darüber wissen möchte, kann dies in Wikipedia nachlesen. 

 

Schweizer Berge oder was?

Als ich mir die Route von Ruakaka Beach nach Bay of Islands angeschaut habe und mir die Route am Meer entlang vornahm, hatte ich ja keine Ahnung, dass ich mir hier eine Bergroute ausgesucht habe. Mit 100 km/h darf ich hier über die "Berge" rasen und kann so meine Kurventechnik im Linksverkehr drastisch verbessern. Ihr erinnert euch an meinen achso-modernen-Leihwagen? Mit einer alten Schrottkiste macht es halb so viel Spass so kurvige Strassen zu fahren, aber ja - nicht motzen!

 

Immer wieder kamen suizidgefährdete Vögel auf die "Rennstrecke" und Einer war tatsächlich erfolgreich. (Sollte ich jetzt "Entschuldigung" oder "Yes - You did it" sagen?)

 

Jedenfalls war es eine schöne und abenteuerliche Sonntagsfahrt mit vielen tollen Aussichtspunkten, viel Natur und wenig Autos.

 

Ankunft in Paihia

Paihia kann als Ausgangsort für vielerlei Aktivitäten in der Bay of Islands angeschaut werden. Wikipedia-Link zur Bay of Islands . Ab hier kann man Skydiving, Tauchen, Delfinschwimmen, Walbesichtigungen usw. buchen und unternehmen.

 

Nach einer kleinen Stadtrundfahrt, habe ich noch ein witziges Hotel gefunden, was mich eigentlich zum vorherigen Titel "Schweizer Berge oder was" erinnert :) 

 

Auf jeden Fall habe ich mich kurzum entschlossen, in einem netten Camper-Areal und nicht auf einem kostenlosen Parkplatz zu übernachten. Für umgerechnet 13.- darf ich hier mein Auto parkieren und schlafen sowie die sauberen Toiletten kostenlos benutzen. Für ca. 2.- kann ich zudem 4 Minuten warm duschen und das Wlan gratis benutzen. Das ist doch mal eine Investition wert :)

 

Unten mein Schlaf- und Arbeitsplatz:


Plan für Tag 3 - Nichts für schwache Nerven

Es ist ca. 14 Uhr und ich überlege mir was ich mit dem angefangenen Tag noch so anstellen soll und vor allem was ich Morgen in der Bay of Islands unternehmen möchte. Schnell verspürte ich den Drang eine Tour für Morgen auf dem Meer zu buchen und blätterte in den Unterlagen rum und fand DIE TOUR! Ich wusste, dass ich das in Neuseeland machen möchte, aber irgendwie vor lauter Auto mieten etc. geriet dies total in den Hintergrund...

 

Morgen um 7:30 Uhr werde ich abgeholt und um 8 Uhr geht's los in die Bay of Islands und "wir" suchen Delfine! Ok ok, Delfine suchen schön und gut, für das braucht man keine starken Nerven - aber wer war schon mal mit frei lebenden Delfinen schwimmen????


Hier die gebuchte Tour ... 4 Stunden Bootsfahrt und Define suchen, fotografieren und mit ihnen schwimmen. Doch muss hier noch erwähnt werden, dass gute Bedingungen notwendig sind, sodass ich wirklich schwimmen gehen kann. Also drückt mir die Daumen (auch wenn ihr vor Eifersucht platzt ;))


Was nehm ich mit? Sonnenblock - Hut - Bikini - Kamera - Gück und ein Badtuch.


Hoffentlich kann ich positives berichten und liebe Grüsse aus Paihia.

Nathalie


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