Ab in den Sand...

 

Yeliz und ich sind momentan in Peru unterwegs und fahren mit dem "Peru Hop" von Lima mit verschiedenen Zwischenhalts nach Cusco. Unter anderem machten wir Halt im speziellen Huacachina und genau über die Erlebnisse dort möchte ich gerne berichten.

 

Zuerst aber noch ein paar Infos über Huacachina: (wie immer von Wikipedia :))

Huacachina ist ein Ort in der Provinz Ica, Peru. Er liegt einige Kilometer westlich der Stadt Ica. Die Bevölkerung lag im Jahre 1999 bei ca. 200 Einwohnern. Der Ort ist, aufgrund einer Oase (Laguna de Huacachina) und den sie umschließenden Dünen, eine der touristischen Attraktionen Perus. Die Dünen zählen mit einer Höhe von ca. 100 m zu den größten des Landes. Die Oase wird von einem unterirdischen Andenfluss gespeist, der mineralhaltiges Wasser mitführt, und sie so lange Zeit als Heilbad nutzbar machte. Der Wasserspiegel nimmt aber in den letzten Jahren kontinuierlich ab.

 

Das Dorf ist wirklich hübsch, sehr einzigartig, da es von Dünen umgeben ist und auch ziemlich idyllisch. Wir verbrachten insgesamt 3 Nächte in Huacachina und an einem Tag buchten wir die fast schon obligatorische "Buggy and Sandboarding" Tour zwischen 16 und 18 Uhr.

 

Nun gut - was heisst "Buggy and Sandboarding"?

 

Wir stiegen in ein spezielles Fahrmobil ein - was meiner Meinung nach eine Mischung zwischen Gokart, Batmobil und Quad darstellte. (Siehe Bild von http://www.huacachina.com) Die Gurte sind nicht so wie in einem Auto sondern wenn man auf einer Achterbahn wäre …. Nach ein paar Sicherheitschecks ging es fast pünktlich los. Wir starteten eher gemütlich und fuhren ans Ende des Dorfes und dann kam der Sand resp. die Wüste - Los geht die Achterbahnfahrt!! Uns schüttelte es richtig durch und wir flogen in dem Buggy von links nach rechts so weit die Gurte dies zuliessen. Ich versuchte die Fahrt auf einem Video festzuhalten, doch es gelang mir nicht wirklich das Feeling darin abzubilden und deshalb unterlasse ich es das hier zu posten. Es war einfach nur geil so herumgeschleudert zu werden und jeder Insasse musste mindestens einmal laut Schreien - ich natürlich auch :) 

 

Der Fahrer hatte richtig Spass daran uns über die Dünen zu katapultieren und unsere Schreie zu hören! Zum Glück hatten wir immer wieder Verschnaufpausen und konnten ein paar Bilder der Landschaft schiessen bevor die Achterbahn weiterging. 

 

Nach ca. 30 Minuten Fahrt kamen wir an einer Düne an, bei welcher wir unser Board erhielten und dies selber einwaxen konnten, damit wir schneller den "Berg" herunter düsten. Die erste Düne nahmen wir alle liegend in Angriff, also das heisst Kopf voran auf dem Brett. Bei der zweiten Düne wollten wir es schon eher wissen und versuchten unser Glück im Stehen. Einige kamen 2m weit andere fast den ganzen Hügel herunter. Ich versuchte mich auch als Boarderin und zu meiner Überraschung kam ich ziemlich weit :)

 

Auf jeden Fall wäre es nicht witzig, wenn die Dünen immer gleich flach und kurz wären . . . Die dritte Düne war etwas steiler und länger als die Ersten. Yeliz, ein anderer Tourist und ich versuchten gemeinsam diese Düne zu meistern und zählten von 3 Rückwärts. Auf 3 fuhren wir gemeinsam los und ich bemerkte schnell, dass ich einen guten Stand hatte und die Chance, dass ich es packen kann realistisch ist. Ich wurde immer wie schneller und die Angst hinzufallen, wurde dementsprechend immer grösser . . . und bääääääämm Kopf voran flog ich in den Sand … und ja ich meine es so wie es hier steht: Kopf voran! Aufgrund meines Tempos konnte ich mich nicht mit meinen Armen auffangen und landete dementsprechend mit meinem Gesicht im Sand. Der beste Moment war als ich meine Sonnenbrille im Sand stecken sah und somit erahnen konnte wie tief ich mit dem Gesicht im Sand landete. Das Gelächter der Anderen war auch nicht zu überhören und auch ich musste mich vor Lachen krümmen, da mir bewusst wurde wie bescheuert mein Sturz ausgesehen haben muss.

 

Ich musste noch kurz abchecken, ob ich mich verletzt hatte oder nicht und konnte wohlgesinnt weiter lachen, da ich ziemlich weich gelandet bin. Damit ich noch mehr Lachen konnte, waren die anderen Touristen so nett und haben Bilder von mir geschossen, da ich logischerweise voller Sand war - auch auf meinen Zähnen…. Das Bild kann ich euch nicht vorenthalten und ein mal mehr Bilder sagen mehr als 1'000 Worte.

Nach dem Sturz durften wir noch mehrere Dünen herunterdüsen. Ich entschied mich jedoch immer wieder liegend "Sandzuboarden" und mein Glück unverletzt hinzufallen nicht überzustrapazieren :) Das Sandboarding und das Buggyfahren in Huacachina hat riesig Spass gemacht und kann wärmstens empfohlen werden.

Sonnenuntergang

Nach dem lustigen Sandboarding machten wir uns wieder mit unserem Batmobil in Richtigung Huacachina und genossen unterwegs noch den sensationellen Sonnenuntergang bei einer Düne. Es war gewaltig und einer der schönsten Sonnenuntergänge die ich bis jetzt gesehen habe. Umgeben von Sand und lauter nichts konnten wir die letzten Minuten der Sonne an dem Tag geniessen. Hier die Impressionen dazu:


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