buenos dias argentina

Die erste Woche auf dem neuen Kontinent ist auch bereits wieder verflogen und deshalb ist es Zeit für einen kleinen Bericht. Am 1. März bin ich ja von Auckland (Neuseeland) nach Buenos Aires (Argentinien) geflogen. Wie meine fleissigen Leser bereits mitbekommen haben, war dieser Flug ja ein wenig speziell, da ich mit der Datumsgrenze in Kontakt kam resp. am 1.3. um 19:00 Uhr in Auckland abflog und am 1.3. um 15 Uhr in Buenos Aires ankam. Ich muss sagen, es war echt schräg und mein Körper benötigte ein paar Tage um diese Umstellung zu aktzeptieren. Die letzten zwei Monate war ich ja 12 Stunden voraus und jetzt bin ich 4 Stunden hinterher im Vergleich zur europäischen Zeit. 

 

 

Meine erste Nacht in Buenos Aires verbrachte ich in einem schönen Hotel und genoss ein wenig Luxus. Am zweiten Tag durfte ich mit grosser Freude wieder an den Flughafen fahren und begrüsste mit einem Lachen und einem Schild meine Freundin Yeliz, die aus der Schweiz angereist kam.

 

Die erste Woche in Buenos Aires verbrachten wir zusammengefasst wie folgt: Schlafen, Essen, Laufen, Essen, Schlafen. Doch ein wenig mehr möchte ich euch ja natürlich erzählen :) 

 

Velotour

Nachdem wir am ersten gemeinsamen Tag ein bisschen in unserem Quartier herumspaziert sind und die gratis Tango-Stunde im Hostel wahrgenommen haben, folgte am zweiten Tag eine Velotour durch Buenos Aires. Wir entschieden uns für die Nordroute durch die Quartiere Montserrat, Retiro, Recoletta und Palermo.

 

In einer kleinen Gruppe erfuhren wir dank unserem witzigen Guide vieles über die Stadt, die Politik, die Sehenswürdigkeiten und die vergangenen Kriege. Wir durften natürlich auch in den Genuss eines "mühsamen" Touristen kommen, wo immer ach-so-kluge-Fragen stellte und die ganze Gruppe aufhielt, aber egal....

 

Die Stadt ist riesig und die verschiedenen Quartiere bilden in sich kleine Städte. Ob die Quartiere eher reich oder arm sind, merkt man sehr schnell und die Unterschiede sind doch sehr ausgeprägt.

 

Mit dem Fahrrad war es wirklich witzig die Stadt zu erkunden und wir konnten so sehr viel sehen, da es zu Fuss sehr sehr sehr viele Kilometer wären. 

 

Bei der Velotour wurde mir bewusst, dass mir persönlich Buenos Aires nicht sooo gut gefällt. Irgendwie ist die Stadt nicht definierbar. Es gibt natürlich sehr schöne Gebäude und Sehenswürdigkeiten, doch diese entsprechen nicht ganz meinem Geschmack und die Stadt hat kein Flair und ich fühlte mich nicht so wohl. Damit meine ich nicht den Punkt bezüglich Sicherheit sondern dass ich mich einfach nicht so zurechtfand wie in anderen Grossstädten und kein Wow-Gefühl entstand.

 

La Boca

Das Viertel sollte man wirklich nur bei Tageslicht anschauen, da dies in der Nacht gefährlich wird. Wir sind einfach mal von unserem Hostel durch San Telmo in Richtung La Boca gelaufen und wollten so das Quartier bestaunen. Bestaunen ist eindeutig falsch ausgedrückt... aber lassen wir das mal so im Raum stehen. Nachdem wir uns für die Hauptstrasse als Schlenderstrasse entschieden haben, bemerkten wir, dass wir tatsächlich die einzigen Touristen waren und folgten unserer Route ohne wenn und aber. Unser Endziel waren so farbige Häuser, die auf Google echt geil ausgesehen haben. Endlich angekommen, fanden wir die gefühlten 1000 anderen Touristen. Diese reisten alle mit Touristenbusse an und plötzlich waren die Strassen im "Gettho" wieder normal befüllt mit Touri's. Irgendwie haben wir uns diese farbigen Häuser anders resp. ruhiger vorgestellt. Es gab ein Strassenmarkt, viele Leute und eine hektische Atmosphäre. Wir blieben ein wenig und schlenderten herum, bevor wir uns in Richtung Hostel zurück begaben. 

 

Der Weg hat sich definitiv gelohnt, doch wenn man durch das Quartier lief und zum Schluss zur herausgeputzten Touristenstrasse kam, konnte man das nicht so ernst nehmen. Es widerspiegelt keinesfalls die Region in Buenos Aires und ist einfach für die Touristen so aufgewertet worden. Ich behaupte mal dass die Touri's welche einfach mit dem Bus angereist waren nicht verstehen, weshalb im Lonely Planet und allg. im Internet steht, dass man die Region in der Nacht nicht besuchen soll!

 

Palermo

An unserem letzten Tag strebten wir noch eine Tour durch den Stadtteil Palermo an. Dieser ist der beliebteste, coolste und sicherste Stadtteil in Buenos Aires. Am Sonntag war noch ein riesiger Markt und Yeliz und ich waren sehr enttäuscht, dass wir keinen Grosseinkauf machen konnten, da unsere Rucksäcke ziemlich voll sind und wir das nicht herumschleppen möchten. Der Stadtteil ist wirklich cool und erinnert ein wenig an Soho in New York. 

 

Nach ein paar Stunden Herumlaufen, Kaffeetrinken und Chillen etc. gingen wir zurück ins Hostel und trafen eine Kollegin von Yeliz, welche mit ihrem Freund in Buenos Aires angereiste. Zu viert assen wir zusammen in San Telmo und danach hiess es packen, damit wir am Montagmorgen um 6 Uhr das Taxi Richtung Flughafen nehmen konnten.  

 

Sightseeing mit dem Flugzeug - Iguazu

Der Flug von Buenos Aires nach Iguazu dauerte nicht ganz 2 Stunden. Das Ende war definitiv das beste Ende eines Fluges. 

 

Ich bin mir nicht sicher, ob das hier üblich ist, doch der Pilot flog extra über die Iguazu-Wasserfälle und dies so, dass alle Passagiere die Möglichkeit hatten, die Wasserfälle zu bestaunen. Es war atemberaubend und natürlich überraschend, dass wir diese bereits aus dem Flugzeug sehen konnten. 

 

Morgen werden wir dann die Wasserfälle von der argentinischen Seite von Nahem anschauen und ggf. am Mittwoch oder Donnerstag noch von der brasilianischen Seite her. Wir haben also genügend Zeit, da wir erst am Freitag nach Patagonien fliegen werden. 

 

Fotos zu den Iguazu-Wasserfällen werden natürlich schnellstmöglich hochgeladen.

Zu den Fotos von Argentinien.


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Kommentare: 1
  • #1

    Kathrin (Donnerstag, 10 März 2016 12:07)

    Hallo Du Liebi
    Hmm..., und mir hat Buenos Aires so gut gefallen. Kann Dich aber trösten, BA ist keine wirklich, echte südamerikanische Stadt. Es warten also Andere auf Dich, bzw. Euch :) Was in allen Städten ist, "frau und mann" muss echt achten darauf welche Quartiere wann oder überhaupt sinnvoll sind zu besuchen. Dies ist aber in der Zwischenzeit in allen Städten der Welt so.
    Passt auf den Zika Virus auf und macht euch schlau, wie man sich am besten Schützen kann...
    Bin schon gespannt auf den nächsten Bericht und Föteli :)